The Royal Hangmen sind mit ihrem dritten Album endlich wieder zurück auf der Bildfläche. “Paranoid Nightmares” ist ein abwechslungsreicher und rasanter Ritt durch die glorreichen Sixties geworden. Von Garage Rock bis Surf, von Folk bis Rhytm’n’Blues und Soul, die 12 neuen Songs der Schweizer Band überzeugen durchwegs mit Spielfreude und Liebe zum Detail und druckvollem, authentischen Sound. Für Fans von The Sonics, The Pretty Things, The Fuzztones, The Chesterfield Kings.
Biografie
Die Band
Garage Rock ist seit seiner Erfindung Mitte der sechziger Jahre über Jahrzehnte hinweg ein fester Bestandteil eines sich ständig verändernden musikalischen Umfelds. Gekommen um zu bleiben, inspiriert er auch die fünf gut gekleideten Männer, die sich The Royal Hangmen
nennen. Seit ihren bescheidenen Anfängen folgen sie den musikalischen Spuren ihrer Ahnen und tun ihr Bestes, um den Geist der 60er Jahre am Leben zu erhalten. Ihre rohe Energie, ihr inspiriertes Songwriting, und ihre kompromisslosen Live-Auftritte – diese Band macht ordentlich Druck und hat ihren Stil. Dabei geht es aber nicht nur darum, „sich an die guten alten Zeiten zu erinnern“, diese Band lebt im Hier und Jetzt – arbeiten tun sie jedoch auf traditionelle Art: Songs kreieren, gemeinsam einspielen, auf Platten veröffentlichen und damit auf Tour gehen. Diese Vorgehen führte sie bis dato in viele Länder und an seltsame Orte und bescherte ihnen Auftritte mit Bands wie The Sonics, The Pretty Things, Paul Collins Beat oder The Warlocks, um nur einige zu nennen.
Der Sound
Fuzz-Gitarren und dreckige Licks treffen auf durchdringende Orgelklänge, raue Vocals, unterlegt von einer stampfenden Rhythmusgruppe. So lässt sich der Sound der Band am ehesten beschreiben. Dennoch vermeiden es die königlichen Henker, sich zu strikt an diese Formel zu halten. So finden sich auch Elementen von Soul und Rhythm’n’Blues, Surf und Folkrock in ihrer Klangpalette.
Währen ihr erstes Album sich primär am klassischen Garagen Rock orientierte, wurde auf ihrem zweiten Longplayer „Hanged, Drawed and Quartered“ bereits ein breiterer Ansatz deutlich, der auch einige Vorstöße in psychedelisches Terrain beinhaltete.
Das neue Album
Vorhang auf für ihre neueste Veröffentlichung: das drittes Album „Paranoid Nightmares“.
12 neue Songs voller Hooklines und Dringlichkeit.
Aufgenommen von Dennis Rux und gemastert von Eroc, nimmt das Album den Hörer mit auf eine abwechslungsreiche Reise: „End Of The Line“ eröffnet den Reigen mit typischem Garagensound, gefolgt vom eher souligen „Let’s Get Together“. Der Titeltrack „Paranoid Nightmare“ ist eher von der schaurig-gruseligen Sorte, noch mehr Horror ist im Text von „Run, Don’t Walk“ das Thema. Nicht nur vom Titel her ein klarer Tribut an den bekannten Klassiker der Ventures. Mit dem jangeligen Folk-Rock von „Hang On“ zeigen die Hangmen eine neue Seite ihrer Fähigkeit, Melodien zu kreieren, die im Ohr hängen bleiben. Darauf folgt mit „Get Out Of My Life“ ein roher Rhythm’n’Blues-Track und ebnet den Weg für ihr nächstes, unerwartetes Juwel „Walking Barefoot in London“ – eher schlicht und ruhig gehalten, der sich aber definitiv in den Gehörgängen festklebt. „Cryin’ Shame“ hat etwas von der Urgewalt der Sonics, immer noch ein wichtiger Einfluss für den Hangmen-Sound. Die ungewöhnliche Wahl des Covers von „Surf’s Up“ mag überraschen. Handelt es sich hier doch um eine Disco-Nummer der 80er Girl-Group The Flirts, geschrieben von Bobby Orlando. Etwas weird – oder nicht? Mit dem Thema Surf geht es dann auch gleich weiter, „Hang 5“ ist ein rotziges Instrumental, wie es nur eine Garagen-Band spielen würde. Das folgende „Outbreak“ beschreibt, das innerliche verkümmern in Zeiten der Pandemie, „The Devil In Me“ erzählt aus der Perspektive der Gierigen und Reichen und sorgt für den perfekten Ausklang dieser ungewöhnlichen Platte.
Aber genug geschwätzt, es ist nun an der Zeit, sich PARANOID NIGHTMARES anzuhören – das herausragende neue Album von The Royal Hangmen!